Dienstag, 16. Oktober 2012

Sometimes it takes a Rainy Day Just to let you know ...

Regentage
Im Gegensatz zu Deutschland sind diese Tage natürlich sehr selten und fühlen sich deshalb eher erfrischend und gut an als grau und drückend. Man schätzt den Regen eher als ein Geschenk, nicht als  eine auferlegte Last =)

Seit meinem letzten Eintrag ist nicht wirklich viel passiert, von dem ich jetzt erzählen könnte, die Obdachlosen treiben sich zur Zeit grade wo anders rum und somit sind relativ gesehen wenige Leute da wenn wir zum Outreach gehen.
 Michael ist für 3 Wochen zu seiner Mutter gegangen und somit ist´s im Haus auch ein bisschen ruhiger geworden. Ich hoff er fällt dort nicht in seine alten Muster zurück sondern kann das was er hier gelernt hat beibehalten. Zum Beispiel haben wir ihm vor kurzem beigebracht, dass es wichtig ist sich regelmäßig die Zähne zu putzen. Ja des hört sich komisch an und er hat sich auch echt geweigert, aber nachdem ich ihn ziemlich lange ausgelacht hab( ok des hört sich jetzt gemeiner an wie es wirklich war!! ;) ), weil er mich überzeugen wollte das des nicht schlimm ist seine Zähne nicht zu putzen, hat er es eingesehen und von da an angefangen seine Zähne zu putzen. 
Auch wenn sie es vielleicht nicht so sagen, oder vielleicht sogar das gegenteil behaupten ist ihnen schon wichtig was wir denken und sagen. Oft aber sind sie auch einfach nur dick köpfig und wie kleine Kinder.

Letzen Freitag war ich zum dritten mal bei der Führerscheinstelle und ging eigentlich sicher davon aus ihn diesmal zu bekommen,( Amerikanische Bürokratie ist echt manchmal schlimmer als unsere), doch auch beim dritten mal war´s n Reinfall. Jetzt will sich sogar die Homeland Security meine Unterlagen anschauen, am Freitag sehe ich dann ob alles gut geklappt hat. 

Mit meinem Leben hier, ist es wie mit dem Wetter, es ist die meiste Zeit sonnig, aber manchmal auch einfach mal bewölkt oder es Regnet. Ich finde es echt sehr cool einen Blog zu haben und euch so an meinem leben teilhaben zu lassen, aber was mir aufgefallen ist, man (bzw Ich) schreibt  nur was von den Sonnigen Tagen/Stunden/Erlebnissen/Aktionen und aus Eurer Sicht erscheint alles Sonnig und perfekt. Natürlich erzählt man die meiste Zeit von allem guten was passiert, aber ich will euch auch trotzdem davon erzählen, dass es manchmal auch mieses Wetter ist.
Manche Situationen hier sind echt herausfordernd und nervenaufreibend manch andere sind einfach der pure Alltag.
Mir fällt mehr und mehr auf, dass es einfach unterschiedliche Welten sind die aufeinander treffen. Natürlich kann man viel voneinander lernen und sich mit anderen  Persönlichkeiten zu arrangieren, aber es führt auch manchmal zu Situationen die anstrengend sind.
Oder es gab Tage, wo ich auf gut Deutsch den größten Müll machen durfte (Siehe Die Sticker Plage ein bisschen unten) und ich dann Abends n bisschen demotiviert war.
Es passiert einfach, dass es Tage gibt wo nicht so gut laufen, wo man selbst oder andere ein bisschen gereizt oder sensibel sind, wo man selbst vielleicht nur ein bisschen Heimweh hat, oder einfach nur hofft das alles gut wird in Zukunft.
Nichts desto trotz hört es hier immer schnell wieder mit regnen auf und man wächst an schwierigen Situationen, kann positives daraus ziehen und wieder Hoffnungsvoll nach vorne schauen.



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