Dienstag, 25. September 2012

Die Outreaches

Die Outreaches sind ein sehr wichtiger Teil unseres Dienstes und auch mein liebster Teil. Wir gehen 3 Mal in der Woche mit unserem Dodge auf die Straße und verteilen Ice Coffee, kaltes Wasser und verschiedene Snacks. Dass wir aus unserem Auto heraus verteilen ist nur Übergangsweise und wir hoffen dass wir bald was besseres finden. 
Als erstes machen wir eine kleine Lobpreis Zeit um die Ecke und gehen dann wieder zurück zu unserem Auto, viele von den Obdachlosen kommen einfach nach und nach vorbei oder hören dass "Cream and Sugar" wieder da ist. 
Es ist echt erstaunlich, dass eigentlich so gut wie jeder Obdachlose in Austin weis was der "Cream and Sugar" ist und den Dienst schätzt. Diese Leute kommen alle gern zu uns und das manchmal schon seit mehreren Jahren. Klar schätzen sie es dass sie bei uns in dieser Hitze was kaltes zum trinken bekommen oder ein paar Snacks zur Verstärkung haben können, doch hab ich von ein paar gehört dass sie es auch ein schätzen wie wir mit ihnen Umgehen und dass sie über sich reden können und erzählen wie es ihnen geht. 
Auch erstaunlich ist wie nett die meisten neuen Leuten wie zum Beispiel zu mir sind. So war es so, dass schon beim 3 Outreach Leute auf dem Drag erkannt haben und gefragt haben ob ich nicht von "Cream and 'Sugar" sein , des hat mich echt gefreut.  Auch wenn man wieder nach Hause fährt und jetzt nicht gerade ein Leben veränderndes Gespräch mit einem hatte, sondern auch mal nur Coffee ausgeschenkt hat und n bisschen geplaudert hat, ist es ein tolles Gefühl diesen Leuten zu helfen und Nächstenliebe zu praktizieren, weil sie echt etwas wertvolles sind. 
Nach und nach lern ich auch die Namen, manche heißen ganz Normal und andere haben Spitznamen wie Crazy Boy oder Hippie Balls =D , und ich hoff dass ich mehr und mehr Kontakt zu ihnen aufbauen kann und was in Ihnen Bewegen kann, von Gott erzählen oder ihnen als Ratgeber zur Seite zu stehen. 



 

Dienstag, 18. September 2012

This is AMERICA , man !

Seit dem ich angekommen bin hab ich schon echt viel gesehen, vieles was einfach nur cool ist, aber auch vieles was ein bisschen fragwürdig erscheint.
Aber auf die meisten meiner Fragen hab ich eigentlich nur die Antwort bekommen,
"This is America". Die Größe der Produkte oder warum jeder so riesige Autos hat, warum man seinen Einkaufswagen nicht zurückbringt und einfach auf m Parkplatz stehen lässt oder warum kein Müll getrennt wird, das ist einfach so, weil das ist Amerika.
So langsam fang ich an die Amis zu verstehen und ich muss sagen ich komm gut damit klar ein Jahr wie ein guter Amerikaner zu leben ;)
So weit gefällt mir es also gut hier, gestern waren wir das erste mal in der Stadt auf einem Outreach.
Daniel, einer von den Leitern, hat mich auch ein bisschen durch die Stadt geführt (leider hab ich mein Foto vergessen). Ich hatte auch coole erste Begegnungen mit den Obdachlosen die einem echt freundlich entgegentreten.
Heute haben wir einem Pastor beim Umzug geholfen und zum Mittag hat er Pizzen bestellt, ihr könnt euch glaub nur in euren entferntesten Träumen vorstellen wie großartig die waren. Einfach klasse.
Auch das ist Amerika =)

Samstag, 15. September 2012

Neuland

Um mir selbst mit guten Beispiel voran zu gehen halt ich meinen Blog am Tag meiner Ankunft gleich mal auf dem aktuellsten Stand =)
"Neuland" hab ich auf 2 verschiedene Arten betreten, zumal die Welt des Fliegens und zum anderen die USA.
Der Start von Frankfurt ging eigentlich ziemlich gut da mich meine Familie soweit es ging begleitet hat und ich mich dann bis zum Flieger voll durchfragen konnte. Soweit so gut, die 9 Stunden Flug vergingen auch dank Film, Musik und Schlafen (hierbei ein herzliches Dank an Natalie ;) ) recht schnell.
In New York fing dann der Stress an. Ich musste mich an einem Schalter anstellen, wo dann nochmal endgültig entschieden wird wie lange mein Visum gültig ist.
Der Mann drückte mir ein Stempel auf der, wie mir im Voraus schon prophezeit wurde, nur eine Gültigkeit von 6 Monaten zuließ. Ich hab natürlich nachgefragt weil ich ja eins für 12 Monate brauch und hab dies ihm auch deutlich gemacht. Er hat mich dann freundlich aber auch genervt zu einem anderem Office Raum gebracht wo ich erstmal warten durfte. Da mein Anschlussflug schon 1.5 Stunden nach meiner Ankunft wieder los ging und ich mittlerweile länger 30 Minuten wartete, hatte ich schon damit gerechnet ihn nicht mehr zu bekommen. Doch dann kam ein anderer Mann sagte mir er könne mir nicht helfen aber ich soll einfach zu einem späteren Zeitpunkt eine Verlängerung beantragen. Ich packte meine Sachen und lief los, erstmal Orientierungslos mein Koffer holen, dann wieder einzuchecken, mit nem Zug zum anderen Terminal fahren, dort mein Gate finden und dann als Letzter Gast dann doch noch mein Flug zu erreichen. PUH.
Jetzt bin ich hier, die Addresse ist übrigens

HELP for all Nations, Inc.
110 St. Thomas Lane
Cedar Creek, TX 78612

Der andere Freiwillige , Martin aus Bayern, ist ziemlich nett und cool drauf und die anderen ehem. Obdachlosen sind auch lustig aber auch ziemlich verrückt.
Soviel für heute, Das Abenteuer kann beginnen...

Achja ich hab eigentlich gehofft es wäre hier heiß und die Sonne scheint, aber seit ich da bin Regnet es nur =D



Freitag, 14. September 2012

The final Countdown

Heute ist´s soweit, der letzte Tag hat angefangen, die letzte 24 Stunden, der Countdown beginnt.
Der Gedanke daran demnächst in Texas zu sein hat sich zwar seit meinem letzten Post schon mehr in meinem Kopf verankert, doch bleibt er immer noch ein bisschen unreal, aber ok es ist auch schwer zu glauben so schnell wie grade alles vonstatten geht.
Diese Woche war echt noch ziemlich gut, oft war ich zwar richtig übermüdet, gestresst und konnte nicht richtig einschlafen, doch hab ich mit den allermeisten mich noch treffen können und nochmal schöne letzte Momente erleben können.
Auch wird mir immer mehr klar, dass das vielleicht alles genau so enden soll, es ist ein gutes Ende von all dem was ich hier erlebt habe/von meiner Zeit in Mössingen/ von meiner Kindheit. Meine Kindheit, die Zeit mit meinen Freunden während der Schule und in meiner Freizeit war einfach unbeschreiblich genial und ich könnte Abende füllen melancholisch alle Jugend Geschichten nochmal aufleben zu lassen.
Doch jetzt heißt es vorauszuschauen und Herausforderungen ins Gesicht zu sehen. Die erste wartet für mich, als totaler Flughafen Neuling, bei meinem Zwischenstopp in NYC.
Doch erstmal muss ich mal richtig anfangen zu packen ... =D
Und dann heißt es USA ich komme! 

Sonntag, 9. September 2012

" Wann hast du das letzte Mal bestimmte Dinge getan? Erinner´dich genau, es war vielleicht das letzte Mal! "

Der Titel meines Post beschreibt meine Situation gerade so perfekt und geht mir schon die ganze Zeit durch den Kopf. Das letzte Mal.
Alles was ich mach, alles was ich sehe und jeden den ich treffe, es kann das LETZTE Mal sein. Einfach Krass.
Aber dieser Gedanke macht mich eher weniger traurig, ich kann statt dessen jeden Moment tiefer Genießen, grade weil es eben der letzte sein kann. Das letzte Mal Leute sehen,  das letzte mal dumm sein
 und das letzte mal seine Freunde drücken.
Trotz allem, begreifen kann ich immer noch nicht so richtig, dass es jetzt wirklich bald losgehen soll und was dass jetzt wirklich alles für mich bedeutet.
Nun ja 136 Stunden und 30 Minuten bleiben. Und ich hoffe ich kann diese Zeit in vollen Zügen genießen.